Transplantationszentrum FVG: Die künstliche Leberkonservierungsmaschine wurde zum ersten Mal in der Region eingesetzt
Dienstag, 15. November 2022
Am 8. November 2022 wurde die künstliche Leberkonservierungsmaschine zum ersten Mal in der Region im Lebertransplantationszentrum von ASUFC eingesetzt, um eine optimale Konservierung des Organs bis zum Moment der Transplantation in den Empfänger zu gewährleisten: Die Maschine wurde vom Team unter Leitung von Herr Prof. Andrea Risaliti benutzt, der gerade von seiner Erfahrung im Transplantationszentrum in Dubai zurückgekehrt ist.
Die Ischämiezeit der zu transplantierenden Organe ist für den Transplantationserfolg entscheidend und muss so kurz wie möglich gehalten werden. Es gibt jedoch einige logistische Situationen, die mit diesem für die Wissenschaft der Transplantation typischen Axiom inkompatibel sind und insbesondere, wenn die Organe aus anderen Gegenden Italiens stammen bei einer Situation, die vor allem in einer geografisch abgelegenen Region wie Friaul-Julisch Venetien häufig vorkommt.
Im konkreten Fall wurde die Leber einem Patienten mit schwerem akutem Leberversagen transplantiert, der eine nationale Notfalltransplantation benötigte und damit die Verwendung des ersten kompatiblen Organs auf italienischem Gebiet an einem Ort, der besonders weit von Udine entfernt ist.
Die Verfügbarkeit der künstlichen Leberkonservierungsmaschine ermöglichte es, die Leber zum ersten Mal im Lebertransplantationszentrum unserer Region erfolgreich 12 Stunden nach Organentnahme bis zum Moment der Transplantation zu verwenden.
Die in den letzten Jahren entwickelte Technologie der Leberkonservierungsmaschine wird in Zukunft das Potential haben, die Verfügbarkeit von zu transplantierenden Organen zu erhöhen, die für die steigende Nachfrage der Patienten auf der Warteliste grundlegend ist, und garantiert nicht nur eine größere Anzahl von Transplantationen, sondern auch eine potentielle Verbesserung der Ergebnisse der Transplantation selbst.
Herr Dr. Baccarani vom Lebertransplantationszentrum: „Dies ist ein Instrument, das sowohl eine Verbesserung der Transplantation in unserer gesamten Region ermöglicht wie auch eine Verlängerung der Organbewahrung gewährleistet und daher eine noch effizientere Planung von Eingriffen garantiert: für die Spezialisten und für die Patienten selbst ein äußerst wichtiger Schritt".